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Authentisch Weiblich: wie geht das? Ein Artikel von Daniela

Aktualisiert: 30. Okt.

In den nächsten Wochen schenke ich meinen Kunden die Möglichkeit, in meinem Blog einen Artikel zu veröffentlichen. Ich bin überrascht, wieviel Lust haben, einen Beitrag zu schreiben und hier zu veröffentlichen. Daniela Eisenhardt war vor wenigen Wochen für ihr Sichtbarkeitsshooting bei mir und im Folgenden dürft ihr ihren Artikel zu: Autentisch weiblich: wie geht das? lesen. Habt viel Freude bei Lesen und auf euch wirken lassen. Eure Patrizia.



Hallo ihr Lieben, zunächst vielen Dank an Patrizia für die Möglichkeit als Gast-Autor hier einen Beitrag zu veröffentlichen.

Ich heiße Daniela und schreibe heute darüber, was es für mich bedeutet, authentisch weiblich zu sein. Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Authentisch bedeutet, echt, glaubwürdig zu sein. Das heißt für mich, alles was da ist, darf da sein und ausgedrückt werden. Wir dürfen unsere Masken ablegen und uns zeigen mit allem was in uns ist, auch wenn das manchmal für unsere Umwelt unangenehm ist. Wir dürfen unsere Tränen zeigen, unsere Verletzlichkeit, aber auch Grenzen setzen und klare Ansagen machen. Es darf unperfekt sein und muss nicht der „Norm“ und dem entsprechen, was andere von uns erwarten.

Aber: was genau sind denn eigentlich „wir selbst“? Wer von uns ist völlig frei von Konditionierungen, alten Mustern und Werten, die uns übergestülpt wurden? Fakt ist, die Person, die irgendwann ins Erwachsenenleben gestartet ist, war geprägt von Meinungen und Werten unserer Eltern (oder anderer wichtiger Bezugspersonen) und hat Glaubenssätze über sich selbst entwickelt, die ihr geholfen haben, mit unsicheren Situationen klar zu kommen.

Wenn wir auf die Welt kommen, sind wir zu 100 % authentisch. Ein Säugling denkt nicht nach, ob seine Gefühlsäußerungen gerade gut ankommen oder nicht, er ist im Hier und Jetzt. Je älter ein Kind wird, umso mehr lernt es, dass es besser durchs Leben kommt, wenn es auf eine bestimmte Art ist oder nicht ist, wir passen uns an. Das heißt, um wieder authentisch zu werden, dürfen wir all die vielen Unwahrheiten über uns entdecken und die Schichten abtragen, die wir nicht sind. Quasi wie eine Zwiebel, die sich schält bis der wahre Kern sichtbar ist.

OK, dann sind wir authentisch, aber was bedeutet denn dann noch weiblich? Da wäre zunächst mal das Äußere. Der gesellschaftliche Blick würde sicher eine Frau, die Kleider und hohe Schuhe trägt und lange Haare hat als weiblich einstufen. Wenn dann noch lackierte Fingernägel und Lippenstift dazu kommen…ist das Klischee perfekt. Versteht mich bitte nicht falsch: wenn eine Frau sich in Kleid und hohen Schuhe weiblich fühlt, soll sie das natürlich tragen. Aber ist eine Frau, die kurze Haare hat, gerne in Jeans und Turnschuhen rumläuft unweiblich? Ich zum Beispiel bin so ein Jeanstyp. Meine Haare sind „nur“ schulterlang, weil länger unpraktisch ist und die Haarstruktur nicht mehr hergibt. In Kleidern fühle ich mich oft fremd und auf hohen Schuhen kann ich nicht laufen. Dennoch fühle ich mich weiblich, heute mehr denn je. Wie kommt‘s? Da wäre ja noch das „Innere“, die Persönlichkeit.

Alle Menschen haben männliche und weibliche Anteile in sich. Unsere Gesellschaft und leider auch wir Frauen sind durch die Entwicklung der letzten Jahrzehnte (die wir selbst übrigens initiiert haben) so sehr in der männlichen Energie von schneller, höher, weiter, Leistung, Geld, Macht gefangen. Wir wollten Gleichberechtigung und sind dabei die „besseren Männer“ geworden. Das ist nicht unsere Natur.




Wir Frauen sind in der Tiefe unseres Herzens langsamer, tiefer, intuitiver, inspirierender, intensiver, leidenschaftlicher... SEIN statt TUN, nährende Beziehungen erschaffen, Räume halten, (Selbst-)Fürsorge, Mütterlichkeit, (Selbst-)Liebe, Hingabe, Fülle und Tiefe, Wildheit… wir sind Heilerinnen, spirituelle Wesen, weise Medizinfrauen. Wir haben so viel Potential... Das macht uns vermeintlich gefährlich, vor allem für die männliche Spezies, weil sie die Macht nicht einschätzen können, weil ihnen das Zuviel an Nicht-Kalkulierbarkeit Angst macht. Deshalb hat man uns im Mittelalter verbrannt.

Aber wir leben nicht mehr im Mittelalter. Wir dürfen aufstehen und uns zeigen. Große Firmen lehren ihren Managern weibliche skills, weil auch die Gesellschaft langsam begreift, welch Potential darin steckt. Und wir haben das schon alles in uns, wir müssen es nur noch ausgraben und zulassen. Die Welt braucht dringend mehr weibliche Energie. Müssen wir nun unsere männlichen Anteile verteufeln und begraben? Nein, männlich ist ja nicht gleich „schlecht“. Da wo es uns nützt sollten wir natürlich von den männlichen skills Gebrauch machen. Struktur, Klarheit und Fokus sind sicher sinnvoll wenn ich eine Präsentation im Job halte. Trotzdem kann ich gleichzeitig den Raum halten z.B. für die Kollegin, die Liebeskummer hat.

Wir dürfen unsere weiblichen Anteile stärken, wertschätzen und Räume schaffen für andere Frauen. Wenn wir uns gegenseitig unterstützen und uns mit weiblicher Energie umgeben, fühlen wir uns automatisch weiblicher. Wir sind keine (männlichen) Einzelkämpfer, wir sind Beziehungsmenschen.

Also liebe Frauen, macht mit eurem SEIN Wellen und schenkt der Welt eure Tiefe!

Alles Liebe Daniela

www.trusttobloom.de

Ich freue mich, wenn ihr mir eure Gedanken in den Kommentaren da lasst.

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